Der Passer flussaufwärts folgend erreicht man die Gilf, einen engen Talschluss mit einem Geländesprung Richtung Passeiertal. Zwischen Felsen eingeklemmt stürzt dort die Passer unter der Zenoburg einige Meter über Felsen hinab und rauscht mit gehörigem Druck durch die Engstelle hindurch.
Genau gegenüber der Winterpromenade auf der anderen Flussseite liegt die Sommerpromenade. Nach Norden schauend und von großen, schattigen Bäumen geschmückt, verspricht dieser Weg auch im Hochsommer erträgliche Temperaturen, daher der Name.
Die Königin unter den Promenaden ist der Tappeinerweg, der sich über 4 km oberhalb der Passerstadt am Hang entlangschlängelt. Nicht nur eine phantastische mediterrane Flora bietet der Spazierweg, sondern auch tolle Ausblicke auf die Meraner Innenstadt, das Burggrafenamt und die Berggipfel der Texelgruppe im Hintergrund.
Die drei großen Waalwege rund um Meran, der Marlinger, der Algunder und der Maiser Waalweg, gelten zwar gemeinhin als Wanderwege. In Wirklichkeit sind es aber mehr Spazierwege, schlängeln sie sich doch auf gut ausgetretenen Pfaden fast eben durch die Hänge des Talkessels.
Orographisch rechts der Passer, des Flusses, der die Innenstadt Merans teilt, befindet sich die Winterpromenade mit seiner Wandelhalle. In den 60ger Jahren des 19. Jahrhunderts entstanden, ist die Wandelhalle ein gelungener Ausdruck des Jugendstils und besticht durch die großen Gemälde verschiedener Sehenswürdigkeiten Südtirols, die an der Wand hängen.